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Zu Besuch in Bremen -

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24.10.2024

Stadt der Stadtmusikanten

Im Jahre 782 wird Bremen erstmals urkundlich erwähnt. Das ist natürlich lange her. Aber die Stadt hat sich bis heute einen ganz besonderen Charme erhalten. Bremen ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Es gibt überall etwas zu entdecken – und nicht nur Esel, Hund, Katze und Hahn oder die Weser.

Die zwei Meter große Tier-Bronzestatue von Gerhard Marcks ist natürlich ein Muss für alle, die die Stadt besuchen. Diese seit 1953 an dieser Stelle, neben dem historischen Rathaus der Stadt. Gelegentlich muss man sogar etwas Geduld mitbringen, um die Chance auf ein wenig Glück mitzunehmen. Das soll es geben, wenn die Vorderbeine des Esels gleichzeitig (und nur gleichzeitig) berührt werden. Basis für die Statue ist ein m Märchen der Gebrüder Grimm aus dem Jahr 1819. Es erzählt die Geschichte von Hahn, Katze, Hund und Esel, die in der Nähe von Bremens Umland unterwegs waren. Am sogenannten „Bremer Loch“ kann der Besucher sogar ihre Laute vernehmen - wirft er eine Münze ein.

Stolz und markant für den Rathausplatz ist die 5,47 Meter große Rolandsstatue. Sie wurde 1404 errichtet. Die Gesamthöhe dieses Denkmals beträgt mehr als 10 Meter. 2004 erklärte die UNESCO erklärte die Rolandsstatue zum Weltkulturerbe – ebenso wie das Rathaus der Stadt.

Unbedingt zu besuchen ist in der Stadt das Viertel „Schnoor“. Es ist wie eine Zeitreise, denn die engen Gassen und die bunten Häuser, die zum großen Teil im 14. Jahrhundert errichtet wurden, wirken gelegentlich wie eine Filmkulisse. Kleine Geschäfte jedoch auch traditionelle Handwerksbetriebe – in der Bremer Bonbonfabrik darf der Besucher auch bei der Herstellung zuschauen, wechseln mit Galerien oder Andenkenshops.

Gut besucht ist stets die Böttcherstraße. „Das im frühen 20. Jahrhundert von Ludwig Roselius erbaute Schmuckstück ist ein wahres Gesamt-Kunstwerk. Der Straßenzug begeistert nicht nur mit seiner einzigartigen Symbiose aus traditioneller und expressionistischer Backstein-Architektur. Und ein ganz besonderes Highlight erwartet den Bremen-Gast mit dem Haus des Glockenspiel - zum Beispiel mittags punkt zwölf Uhr“, beschreibt die Stadt Bremen ihren Schatz selbst. „Erbaut zwischen 1922 und 1931 von Ludwig Roselius, dem Kaffeekaufmann und Erfinder des koffeinfreien Kaffees HAG, ist die Böttcherstraße damals wie heute die heimliche Hauptstraße Bremens und ein Synonym für Lebensart. Auf 108 Metern zwischen Marktplatz und Weser bietet sie einen gelungenen Mix aus Genuss, Handel, Kunst und Kultur.“

Es gibt viel zu erzählen von dieser Stadt, in der es einfach Spaß macht, unterwegs zu sein. Es gibt hier nicht den ganz großen Trubel - zum Glück. Der Grund dafür ist einfach zu erklären: Die Innenstadt ist für den Autoverkehr gesperrt. Fußgänger und genüssliche Radfahrer haben Vorfahrt und müssen nur auf die Straßenbahn achten, die auf verschiedenen Linien durch die Stadt schleicht.

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