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Über 200 Meter Gleise im Neuenhagener Bürgerhaus

Bild1: Über 200 Meter Gleise im Neuenhagener Bürgerhaus Bild2: Über 200 Meter Gleise im Neuenhagener Bürgerhaus

15.10.2023

Eine Reise mit der S-Bahn, nicht nur durch Berlin, sondern auch durch die vergangenen Jahrzehnte

Jeden Zentimeter der rund 200 Meter Gleise auf der Rundreise durch Berlins Mitte kennen die Mitglieder des Vereins für Berlin-Brandenburgische Stadtbahngeschichte ganz genau. Schließlich haben sie alle Details im im Maßstab 1:87 selbst nachgebaut und jede S-Bahn, jeden Regio darauf zum Fahren gebracht. Asber der Spaß ist nur halb so groß, wenn man nicht andere daran teilhaben lassen kann. So sind die Vereinsmitglieder mit ihrem „Berliner S-Bahn-Zentrum“ des Öfteren per Lkw unterwegs, um es anderen Neugierigen und Interessierte zu zeigen. Rund sieben Stunden dauert es dann jedes Mal am Ausstellungsort, bis die S-Bahnanlage mit den Berliner Bahnhöfen Warschauer Straße, Ostbahnhof, Jannowitzbrücke, Alexanderplatz – mit dem Fernsehturm im Maßstab 1:100 – bis zum Hackeschen Markt wieder aufgebaut ist. Alle packen mit an, jeder kennt seine Aufgabe und weiß, wo die Teile hingehören, bis sich der Kreis schließt. „Das dauert für acht Leute immer so um die sieben Stunden,“, sagt Ralf Enderlein vomVereins-Vorstand.
Eine Reise mit der S-Bahn, nicht nur durch Berlin, sondern auch durch die vergangenen Jahrzehnte, konnten die Besucher 14. und 15. Oktober 2023 im Neuenhagener Bürgerhaus erleben. Im Miniformat. Zum 8. Mal hatte der Verein für Berlin-Brandenburgische Stadtbahngeschichte hierher zur Schau eingeladen. Nicht allein, denn noch weitere fünf Vereine zeigten selbst gestaltete Miniaturwelten in unterschiedlichen Formaten und besonderen gestalterischen Höhepunkten.
„Wir sind schon ein recht alter Verein, der nunmehr bereits in die dritte Generation geht“, sagt Ralf Enderlein. Gegründet wurde der „Verein für Berlin-Brandenburgische Stadtbahngeschichte“ 1962, da hatten sich die Modelleisenbahner aber schon fast zehn Jahre lang gekannt und gemeinsam gebastelt. Und die Begeisterung hält bis heute an. „Es immer schön zu erleben, wenn Besucher etwas wieder erkennen. Entweder aus der vergangenen Zeit, wo sie die S-Bahn bereits nutzten, oder aber auch aus der Gegenwart.“

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