30.09.2023

FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf gewinnt zu Hause gegen den SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf mit 4:2 (2:1)

Mit 4:2 gewann der FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf sein Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf. Eine kleine Überraschung, denn der Gastgeber landete den ersten Sieg in der in der Fußball-Brandenburgliga der Saison 2023/2024. Blau-Weiß hatte die bessere Bilanz und galt als Favorit für diese Partie.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Männern von Trainer Steve Georges. Sie standen sehr gut und machten die Räume eng. Kamen sie selbst in Ballbesitz ging alles sehr schnell und das sah teilweise richtig gut aus. Die Bälle wurden aus dem Mittelfeld über Marvin Ghaddar, Tim Bolte oder Raif Yaman genau in die Spitze gespielt. Dort starteten dann Silvan Küter Luca Thiel oder in der Mitte Paul Petermann. Die zentrale Concordia-Abwehr hatte große Probleme mit diesen überfallartigen Angriffen. Wie in der 6. Minute als Thiel auf Links zum Sturmlauf ansetzte und Oliver Mertins diesen nur per Foulspiel bremsen konnte. Es gab Elfmeter für die Blau-Weißen. Tim Bolte, er hatte in der Vorwoche gegen Brandenburg Süd einen vergeben, schoss aber diesmal sicher ins linke untere Toreck ein. Concordia-Torhüter Dominik Vogt hatte keine Chance. Kurz zuvor verhinderte er mit Glanzparaden mach Freistoß von Bolte und den Nachschuss von Denis Rolke einen früheren Rückstand seiner Männer.

Ausgleich durch Kevin Stenger

Doch irgendwie bekam das Tor den Blau-Weißen, diesmal komplett in Rot, nicht. Die Gastgeber besannen sich auf ihre kämpferischen Qualitäten und wurden immer stärker. Nachdem einige Stammkräfte auch in dieser Partie nicht zur Verfügung standen, hieß es für sie: „enger zusammenrücken“. Das klappte gut und in der 23. Minute konnte Kevin Stenger ausgleichen. Nach etwas seltsamer Vorteilsauslegung für den Gastgeber durch Schiri René Müller brachte Christopher Fährmann per Freistoß den Ball in den blau-weißen Strafraum. Der Ball flog an den Pfosten und Kevin Stenger staubte zum 1:1 ab.

Starke Phase der Gastgeber

Concordia gelang vor der Pause sogar noch der Führungstreffer. Nico Schulz setzte sich auf der linken Seite sehr schön durch und überwand im Abschluss auch Torhüter Jan Philipp Jaskolski, der in dieser Partie Stammtorhüter Florian Rudolph, der an diesem Nachmittag heiratete, vertrat. Concordia war schon zu diesem Zeitpunkt einem weiteren Treffer näher als die Doppeldörfler dem Ausgleich.

Lücken in der blau-weißen Abwehr

Steve Georges reagierte auf den Spielverlauf und wechselt gleich dreifach. Er brachte Maurice Ulm, Joans Kammer sowie Bel Williams Alfonso Lopez ins Spiel. Die Gastgeber blieben auch weiter am Drücker. Nico Schulz schoss in der 70. Minute das 3:1. Die Abwehr der Blau-Weißen sah dabei nicht gut aus. Schulz kam frei an der Strafraumgrenze zum Schuss. Blau-Weiß stellte um, gab die Viererkette auf und Tim Bolte spielte als Abwehrchef. Nach einem erneuten heillosen Durcheinander in der blau-weißen Abwehr konnte Concordia sogar auf 4:1 erhöhen. Torschütze war der gerade eingewechselte Jonas Ehm.

Erinnerungen an das Oranienburg-Spiel

Doch ein Spiel ist erst mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters beendet. Apropos Schiri: René Müller überraschte doch mehrfach mit seinen Entscheidungen. Zum Beispiel, dass er sieben Gelbe Karten verteilte. Die zeigte er nach teilweise harmlosen Vergehen. Grobe Foulspiele oder zwei mutmaßliche „Notbremsen“ (auf jeder Seite ein) ahndete er indes nicht. Bei Concordia wurden nun wieder Erinnerungen an das Liga-Auftaktspiel gegen den FC Oranienburger Eintracht wach. Auch da hatte Buckow/Waldsieversdorf schon mit 4:1 geführt und in der Schlussphase noch das 4:4 hinnehmen müssen. Trainer Danny Knofe stellte auch seine Mannschaft um, und ließ 5-4-1 spielen. Blau-Weiß kam tatsächlich nochmal zurück. Paul Petermann schoss ein tolles Tor. Von ganz rechts außen hämmerte er den Ball unter die Querlatte zum 2:4 ein.

Zweimal Latte in der Schlussphase

Ein Raunen ging in der 85. Minute durch die 234 zahlenden Zuschauer. Tom Worm spielt von der rechten Seite in die Mitte und hier rauschte Foday Daboe heran. Er zog aus vollem Lauf ab und traf die Querlatte des Concordia-Gehäuses. Der Ball hatte eine solche Wucht, dass man schon dachte der Aluminium-Balken würde brechen. Nach einer weiteren Ecke für die Blau-Weißen traf Petermann erneut nur die Querlatte.
Einigkeit herrschte bei den Trainer nach dem Spiel. Sowohl Georges als auch Knofe sprachen davon, dass die kämpferisch bessere Mannschaft die Partie auch verdient gewonnen habe. „Nach den vielen Ausfällen bei uns und der recht negativen Punktebilanz kommt dieser Sieg genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagte Knofe, der einen Tag zuvor zum zweiten Mal Vater geworden war - Herzlichen Glückwunsch!