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Kein guter Tag für den SV Blau-Weiß

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20.05.2023

Der SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf verliert sein Heimspiel in der Fußball-Brandenburgliga gegen den SV Falkensee/Finkenkrug mit 1:3 (1:0)

„Oh je, wäre ich doch lieber zu Hause geblieben oder hätte einen Ausflug mit der Familie gemacht“, werden sich meisten Zuschauer auf dem Petershagener Waldsportplatz nach der 1:3-Niederlage ihres SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf gedacht haben. Die Fans des SV Falkenseee/Finkenkrug waren hingegen glücklich. Ihre Mannschaft hatte gewonnen, drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg eingefahren und am Ende dann wohl auch nach ihren Möglichkeiten ordentlich gespielt.

Nach den ersten 45 Minuten lag der Gastgeber mit 1:0 in Führung. Ein überaus glückliches Tor in einem Spiel, in dem weder Blau-Weiß noch Falkensee/Finkenkrug wirklich echte Torchancen herausgespielt hatten, sorgte für den einzigen Höhepunkt. Nach einem weiten Einwurf von Tim Bolte, war man sich in der zentralen Deckung des SV Falkensee/Finkenkrug nicht einig. Paul Petermann stand genau dort, wo ein Mittelstürmer stehen muss und spitzelte den Ball mit der Fußspitze ins Tor. Also alles normal und auch so wie erwartet.

Da gab es in der Pause sogar Zeit, über kleine Randgeschichten zu reden. Zum einen darüber, dass bei Blau-Weiß der inzwischen 40-jährige Thomas Haupt zwischen den Pfosten stand. Nach einer Rot-Sperre musste Stammkeeper Florian Rudolph diesmal zuschauen. Zum anderen hatte „Haupte“, der als Physiotherapeut arbeitet, prominenten Besuch mitgebracht. Sein Patient ist derzeit Box-Trainer-Legende Ulli Wegner. Der musste mit ansehen, wie Thomas Haupt drei Tore fing, bei denen er absolut nichts machen konnte. Den Ausgleichstreffer erzielte Panajiotis Haritos in der 79. Minute. Ein schönes Tor, denn der etatmäßige Mittelfeldspieler schlenzte den Ball völlig alleinstehend unhaltbar ins rechte Toreck ein. Nach einem langen Ball aus der eigenen Abwehr heraus, war es erneut Panajiotis Haritos der dann auf 2:1 (85.) für die Gäste erhöhen konnte. Und es kam noch schlimmer für die Blau-Weißen, die nun völlig von der Rolle und absolut orientierungslos wirkten. Robin Schulze erhöhte sogar auf 3:1 für die Männer von Trainer Christian Städing, der sich eine Gelbe Karte wegen „ständigen Meckerns“ einfing. Schiedsrichter Tobias Behm aus Eberswalde – übrigens erst 19 Jahre alt – schickte dann noch nach einer „Notbremse“ den Blau-Weißen Paulus Jeremis vom Platz.

Die Blau-Weißen rutschen somit auf den neunten Tabellenplatz der Brandenburgliga ab. Der SV Falkensee/Finkenkrug konnte sich auf Platz 13 verbessern und mit dem Erfolg wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Und was sagte der prominente Gast nach diesem Spiel? „Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Blau-Weißen in der zweiten Halbzeit nur noch mit langen Bällen gespielt haben. Das war nicht das richtige Konzept. Außerdem wirkten die Jungs überhaupt nicht fit. Da würde ich als Trainer sofort ein zusätzliches Training ansetzen. Für Thomas war es sehr unglücklich, drei Tore hinnehmen zu müssen“, bilanzierte Ulli Wegner.

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