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Blau-Weiß gewinnt gegen TuS

Bild1: Blau-Weiß gewinnt gegen TuS Bild2: Blau-Weiß gewinnt gegen TuS

12.02.2022

Die Brandenburgliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf gewinnen auf dem heimischen Waldsportplatz mit 2:1 gegen TuS 1896 Sachsenhausen

Der Verlauf in der Brandenburgliga wird immer spannender und der Ausgang der Meisterschaft immer enger. Und nicht selten ist der Spruch „jeder kann jeden schlagen“ zu hören. Doch auch wenn die Spiele immer mehr an Bedeutung zunehmen, bleibt Zeit für die wichtigen Momente im Leben. Bevor nämlich das Spiel auf dem Kunstrasenplatz des Petershagener Waldsportplatzes losgehen konnte, gab es eine Gedenkminute für das kürzlich verstorbene Ehrenmitglied von Blau-Weiß, Hasso Hettrich. Er wurde 89 Jahre alt und gilt als Urgestein des Vereins. „Für mich war es das Schönste zu sehen, wie sich unser blau-weißer Fußball-Sport entwickelt hat und die Sportanlage, unser idyllischer Waldsportplatz, immer schöner wurde“, sagte er einmal. Es verdeutlicht, wie wichtig Hettrich für den Verein war. Schiedsrichter, Mannschaften und die knapp 100 Zuschauer hielten inne vor dem Anpfiff inne und gedachten seiner.

Trainerfuchs Roman Sedlak

Eines muss man dem Trainerfuchs Roman Sedlak wieder einmal lassen. Er hatte seine Mannschaft auf Sachsenhauses gut eingestellt. Mit TuS kam immerhin der beste Sturm der Liga ins Doppeldorf. „Es ist ja nun kein Geheimnis, dass Sachsenhausen sehr offensiv spielt. Was ich aber in meiner Videoanalyse gesehen habe: Sie haben Schwächen im sogenannten Umkehrspiel.“ Die Blau-Weißen griffen sehr früh an und störten die Offensivspieler wie Andor Müller und Justin Pehl sehr erfolgreich.
Einen Matchplan hatte allerdings auch Trainer Torsten Thiel. Gespielt wurde auf Kunstrasen. Und so sagte der Trainer vor dem Spiel noch gut gelaunt. „Wir haben auf diesem Geläuf auch im Hinblick auf diese Partie intensiv trainiert.“ Der Sachsenhausener Coach war sich sicher, dass vor allem die robuste Spielweise der Gastgeber seinen Männern und insbesondere seine Offensivabteilung vor schwere Aufgaben stellen würde.
Das Bemerkenswerte an diesen Einschätzungen ist, beide Trainer sind echte Fachleute und kennen ihre Gegner sehr genau. Und genau wie die Aussagen auf beiden Seiten ausfielen, so gestaltete sich zunächst die Partie.
Blau-Weiß ging in der 27. Minute in Führung. Der Gastgeber zwang durch frühes Attackieren im Aufbauspiel TuS zu einem Fehler. Und dann ging alles ganz schnell. Toni Hager spielte auf rechts zu Denis Rolke, der mit einem super Zuspiel Maurice Ulm bediente. Der Mittelstürmer den Ball direkt unter die Latte. Blau-Weiß hätte sogar noch vor der Pause erhöhen können. Hager scheiterte aber an Sachsenhausens Torhüter Nick Schrobback.

Bekannte zu Gast

„Es ist ein sehr gutes Brandenburgligaspiel“, sagte in der Pause Mareike Heilemann, eine gute bei den Blau-Weißen. Sie war einige Zeit im Verein als Teammanagerin tätig. „Warum ich heute hier bin? Es ist ein Stück der alten Liebe zu Blau-Weiß. Aber ich bin auch ein Fan von TuS Sachsenhausen. Die haben einfach eine sehr sympathische Mannschaft. Und da ich jetzt an den Wochenenden wieder frei habe und ich auch in der Nähe wohne …“. Nach den personellen Veränderungen beim FSV Bernau hat sie ihre Tätigkeit als Teamkoordinatorin sowie Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit aufgegeben.

Spannende zweite Halbzeit

Ein der größten Chancen, das Spiel auch Ergebnis her offen zu halten, hatte der aufgerückte TuS-Abwehr-Recke Umutcan Karacha. Sein Kopfball prallte an den Pfosten und im Nachschuss scheiterte der sehr fleißige Edgar Kordecki. Das 2:0 der Gastgeber war wieder die Folge eines Fehlers der Sachsenhausener. Sie waren im Ballbesitz und diesmal störte Ulm erfolgreich. Der bediente Hager: 2:0.
Sachsenhausen kam und drückte in der Schlussphase mächtig. Da musste dann auch Sedlak einmal richtig laut werden und brachte seinen Umnut über das Abwehrverhalten seiner Mannschaft deutlich zum Ausdruck. Die Innenverteidigung bekam den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone und ließ Christopher Groll praktisch ungehindert zum Anschlusstreffer. Sachsenhause drückte weiter und Blau-Weiß ging die Puste aus. Plötzlich gab es falsche Einwürfe – Ballbesitz für TuS – und unnötige Abspielfehler. Nur Torhüter Florian Rudolph hielt den Kopf oben und den Ball schließlich fest.
„Wir hatten Chancen, aber diese einfach nicht genutzt“, sagte Thiel nach dem Abpfiff. „Schade!“.

Heimspiel am Sonnabend

Beide Teams haben am kommenden Sonnabend übrigens Heimspiele, denn es beginnt erst dann die Rückrunde der Meisterschaft 2021/22. Blau-Weiß empfängt Grün-Weiß Lübben. Sachsenhausen den SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen.

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