01.11.2022

Unter die Räder gekommen
27:40-Niederlage gegen dem Ludwigsfelder HC!

„Lassen wir die Ludwigsfelder ins Spiel kommen, werden wir wenig Chancen haben“, sagte vor dem Spiel MTV-Co-Trainer Thomas Klatt. Und auch Trainer Oliver Ostwald war sich der Außenseiterrolle seiner Mannschaft durchaus bewusst. „Ludwigsfelde ist auf allen Positionen gut besetzt. Wir müssen schon einen guten Tag haben, wenn wir den LHC tatsächlich in Gefahr bringen wollen. Doch in der Vorwoche beim Bad Doberaner SV hatten wir durchaus gute Phasen. Und warum sollten wir nicht auch einmal eine Überraschung landen können?“

Doch das Spiel begann ganz anders als erwartet. Gleich zwei Fehlwürfe von Maximilian Sehl und zwei erfolgreiche Angriffe der Ludwigsfelder sorgten schnell für klare Verhältnisse in der diesmal gut besuchten Erlengrund-Halle. Bereits nach fünf Minuten lag der Favorit mit 4:1 in Front. Nur Fabian Plaul konnte für ein wenig MTV-Hoffnung sorgen und machte am Kreis ein gutes Spiel. Nach 13 Minuten nahm Oliver Ostwald eine Auszeit, um zum einen den Angriffsdruck der Ludwigsfelder zu unterbrechen und zum anderen seine Mannschaft neu zu justieren. Der Gast lag mit 10:5 in Führung. Oliver Ostwald stellte auf Manndeckung gegen den überragenden Yannik Münchberger um.

Und er brachte dann Florian Riegler, der sich allerdings gleich eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe einfing. Ludwigsfelde blieb weiterhin überlegen und lag nach 17 Spielminuten bereits mit sieben Toren vorn: 12:5. Der MTV fing sich ein wenig und konnte das schon befürchtete Debakel zur Pause noch abwehren. Ludwigsfelde führte nach 30 Minuten mit 19:14

Auch wenn die zweite Halbzeit mit einem kleinen MTV-Hoffnungsschimmer begann - Toni Schäl eröffnete den zweiten Durchgang mit seinem Tor zum 15:19 und zwei verwandelte Strafwürfe von Ridha Trabelsi ließen den Gastgeber bis auf 17:20 herankommen –, es folgte eine Demonstration der Stärke des Ludwigsfelder HC. Erlegte einen 4:0-Lauf auf die Platte. Auch von der MTV-Bank wurde nun alles versucht. Oliver Ostwald stellte seine Deckung mehrfach um, doch Ludwigsfelde ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Yannik Münchberger traf gleich 16 mal gegen eine völlig desolate MTV-Abwehr.

Aus Altlandsberger Sicht half alles nichts. Ludwigsfelde erzielte erbarmungslos Tor um Tor. Am Ende waren es 40. Oliver Ostwald war natürlich sehr enttäuscht und sagte: „In Bad Doberan spielte unser Angriff schwach und die Abwehr ganz ordentlich. Heute war es umgekehrt. Es kann auch nicht sein, dass ein Spieler des Gegners allein 16 Tore gegen uns erzielen kann. Auch wenn Yannik Münchberger natürlich ein Ausnahmespieler der Liga ist. In einigen Situationen musste er sich nicht besonders anstrengen, um erfolgreich zu sein.“

Am 5. November geht es für den MTV zum Derby nach Grünheide.